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Die Mistel-Therapie gehört in den Bereich der Immun-Modulation. Sie wird eingesetzt zum Aufbau sowie zur Stärkung und Regeneration des Immunsystems vor, während und nach einer Krebstherapie mit Chemo, Bestrahlung und/oder Operation. Damit erreicht man eine Verbesserung der Lebensqualität und in seltenen Fällen einen Wachstumsstillstand oder gar den Tumorrückgang. Misteln (Viscum album) wachsen als Schmarotzerpflanzen auf verschiedenen Bäumen. Schon früher bei den Kelten besaß die Mistel hohe Verehrung und magische Bedeutung. Sie stellten einen Trank her aus Mistelzweigen, die sie auf Eichen ernteten. Die Druiden schlugen diese Zweige nur zu einer ganz bestimmten Zeit und nur mit einer goldenen Sichel. Man behandelte damals beispielsweise Vergiftungen und Unfruchtbarkeit. 

Nach heutigem Stand der Wissenschaft müssen Mistelextrakte als natürliche Vielstoffgemische angesehen werden. Neben Mistellektinen und ihren Bruchstücken finden sich auch Viscotoxine, Oligo- und Polysaccharide, Aminosäuren und Flavonoide. Mistellektine, Viscotoxine, Polysaccharide und Oligosaccharide wirken u.a. auf die B- und T-Zellen, Granulozyten, Monozyten und Makrophagen des Immunsystems und haben einen DNA-stabilisierenden Effekt.

Injiziert werden Extrakte aus Mistelzweigen unterschiedlicher Wirtsbäume nach Erfahrungswerten und in verschiedenen Konzentrationen je nach Grunderkrankung und individueller Reaktion des Patienten. Die Therapie mit Mistelextrakten wirkt durch Hemmung des bösartigen Zellwachstums ohne Beeinträchtigung gesunden Gewebes, Steigerung der körpereigenen Abwehr- und Ordnungskräfte (Immun-Modulation), Anregung der Wärmeregulation, Linderung tumorbedingter Schmerzen und Hebung von Allgemeinbefinden und Leistungsfähigkeit, auch unabhängig von der lokalen Tumorsituation. Diese Therapie wird angewandt gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis (nach Rudolf Steiner) zur Anregung von Form- und Integrationskräften zur Auflösung und Wiedereingliederung verselbständigter Wachstumsprozesse, z.B. bei bösartigen und gutartigen Geschwulstkrankheiten, Störungen der blutbildenden Organe, Anregung der Knochenmarkstätigkeit, Vorbeugung von Tumorrezidiven und definierten Präkanzerosen. Manche Kassen übernehmen auf Kulanzbasis eine Mistelkur bei bösartigen Tumorerkankungen. Sprechen Sie mit Ihrer Krankenkasse.

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